Baume & Mercier

Baume Frère, der ursprüngliche Name der Uhrenmanufaktur bei ihrer Gründung, betrachtete Damenuhren nie als Mini-Versionen der Genster Uhren. Stattdessen waren es einzigartige und sehr weibliche Kreationen, wie zum Beispiel die Marquise aus den 1940er Jahren, die eine perfekte Kombination aus Schmuck und luxuriöser Armbanduhr war. In diesem Zusammenhang hat sich bis heute nichts geändert. Das ehrgeizige Unternehmen, das von Juradorf (Schweiz) bis zur Genfer Uhrenmetropole expandierte, war wie kaum ein anderer Uhrmacher von der extravaganten Ästhetik des Art Deco geprägt. Bei den nachfolgenden Modellreihen - wie dem Hampton - ist die Hingabe an Urbanität und Weltoffenheit unverkennbar.

Als die Baumes 1830 im "Comptoir Horloger" (Uhrenhandel) gegründet wurden, war der Schweizer Kanton Jura weit entfernt von der Emanzipation der Frauen. Und es dauerte weitere 39 Jahre, bis Louis-Victor Baume seiner Tochter bei ihrer Kommunion eine dekorierte goldene Uhr überreichte. Eine Luxusuhr von Baume & Mercier ist das perfekte Geschenk für besondere Momente und Ereignisse - Taufe, Abschlussfeier, Verlobung, Hochzeit, Jubiläum -, das auch heute noch in die Verkaufsstrategie eingebettet ist. Gleichzeitig gab es eine Zeit des deutlichen Wachstums und der internationalen Expansion. Mit ihrem feinen Gespür für die vorherrschenden Trends zogen die Baumes-Brüder in das "British Empire" und gründeten stetig Niederlassungen in London und den britischen Kolonien: Indien und Australien, Neuseeland, Singapur und Burma.

Die Modelle und Chronographen der Baumes mit ausgeklügelten Feinheiten gewannen auf der amerikanischen und Weltausstellung stetig Preise und brachen bei Uhrenveranstaltungen eine Vielzahl von Rekorden. Immer mehr Patente und Pionierleistungen folgten. Der Grund, warum die Baumes Luxusuhren von Uhrenexperten und der Kundschaft so sehr unterstützt werden, ist die bezaubernde Ästhetik der Uhren, die hohe Anzahl an Feinheiten und eine Genauigkeit, die bisher nicht erreicht wurde. Der dynamische Herzschlag des Unternehmens war ein wesentlicher Faktor für seine schnelle Entwicklung. In Zusammenarbeit mit Paul Mercier firmiert das Unternehmen bis heute unter dem Namen Baume & Mercier. Die Uhrenmanufaktur, die 1919 fast 90 Jahre alt war, erhielt das begehrte und hoch angesehene Genfer Qualitätssiegel für höchste Standards in der Uhrenherstellung. Auch in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Baume & Mercier in kurzer Zeit mehrere innovative Chronographen, die mit komplexen Merkmalen wie Mondphase, Dreifach-Datumsanzeige, Minutenrepetitor und Tourbillon ausgestattet sind. Models à l'époque sind auch heute noch aufgrund ihrer legendären Ausstrahlung herausragend. Die Baume & Mercier Kollektionen Capeland, Classima und Clifton sind von diesen Besonderheiten und historischen Merkmalen geprägt.

In den 1970er Jahren führte Baume & Mercier originelle Uhrenkreationen ein, die durch ihre Form und ihr Material für Aufsehen sorgten. Galaxie und Stardust erhielten die höchsten Auszeichnungen und mit der legendären Uhr Riviera, der weltweit ersten Sportuhr aus Edelstahl, bewies Baume & Mercier erneut Pioniergeist. Ursprünglich im Besitz von Cartier, schloss sich der Uhrmacher später der südafrikanischen Richmond Group an und entwickelte zahlreiche Unisex-Uhrenserien wie das markante Hampton, das Capeland im Retrostil, die minimalistische und elegante Classima, das rechteckige Hampton. Baume & Mercier ist dem barrierefreien Luxus gewidmet und richtet sich an Frauen, die elegant und lässig zugleich sein wollen. Die Kollektion Linea ist ein Beispiel dafür, das perfekt zu dieser Art von weiblichen Kunden passt. Mit dem Baume & Mercier Clifton hat der erfolgreiche Mann einen selbstbewussten, aber bodenständigen Begleiter, der genau weiß, wer er ist, genau wie er.

Die Bereitstellung des "höchsten Qualitätsstatus" ist für die meisten Luxusuhrenhersteller ein selbstverständliches Ziel. In Bezug auf die Lünette - Baume & Mercier nimmt dies außerordentlich ernst. Gleichzeitig hält der Uhrmacher an einer moderaten Gesamtpreispolitik fest, die für Stamm- und Neukunden ebenso entscheidend ist wie die ethischen Grundsätze des Unternehmens, die soziale Verantwortung und das Streben nach Nachhaltigkeit. Prominente Markenbotschafter wie Gwyneth Paltrow, Ashton Kutcher, Kiefer Sutherland und Emmanuelle Chriqui verleihen dem Ganzen etwas Glamour, werden aber dennoch sorgfältig nach ihrer Glaubwürdigkeit und Authentizität ausgewählt. Bei Wohltätigkeitsveranstaltungen präsentieren sie Baume & Mercier an vorderster Front.

Es ist offensichtlich, dass dieser traditionelle Uhrmacher, der zur Elite der Swiss Made Uhren gehört, ein hervorragendes Qualitätsmanagement betreibt. Die Entwicklung der Uhren erfolgt im Designstudio des Unternehmens in Genf und wird in Le Brenets (Schweiz), dem Hauptsitz des Unternehmens, hergestellt. Jeder Baume & Mercier-Prototyp, der in Produktion geht, muss chemische und dynamische Tests auf Beständigkeit, Schock- und Vibrationsfestigkeit, Reaktionen auf extreme Bedingungen bestehen. Im Rahmen des Herstellungsprozesses müssen die Uhren nachweisen, dass sie alle Anforderungen erfüllen. Es gibt keinen Zeitmesser, der den Hersteller ohne eine strenge ästhetische und visuelle Endkontrolle verlässt.

Es ist an der Zeit, über die Zusammenarbeit zwischen Baume & Mercier und der amerikanischen Motorsport-Ikone Carroll Shelby zu sprechen. Der berühmteste Rennfahrer der USA in den 1950er Jahren vertrat den Hersteller wie kein anderer perfekt. Er erzielte 15 amerikanische Geschwindigkeitsrekorde, glorreiche Siege in Daytona, Monza, Reims, Bridgehampton, am Nürburgring und fuhr einen Aston Martin beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1959 zum Sieg. Darüber hinaus war Shelby lange Zeit Nationaltrainer und Teamleiter. Und er war an der Entwicklung der legendären Cobra beteiligt, einer leichten neuen Version des amerikanischen Sport- und Rennwagens, der ein Symbol für den amerikanischen Traum ist.

Das Sondermodell "Capeland Shelby Cobra Collection", eine limitierte Auflage, entstand aus der Partnerschaft zwischen Shelby und Baume & Mercier. Sein Profil: Chronograph mit 44 mm Stahlgehäuse, Zifferblatt mit Chronographenzeigern, inspiriert vom Aussehen des Armaturenbretts des Autos. Die beiden Shelby-Rennstreifen bilden einen markanten Kontrast zu den Minuten- und Sekundenzeigern, die an das Lenkrad der Kobra und das Cobra-Logo erinnern. Das Modell Guardsman Blue besticht durch seine blaue Superluminova-Emission und einen schwarzen Alligatorriemen mit einer Unterschicht aus rotem Rindsleder, grauen Nähten und einem Dreifach-Faltverschluss. Auf dem Saphirboden sind der Name der Sammlung und die Unterschrift von Carroll Shelby eingraviert. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der FIA-Weltmeisterschaft von Shelby kreierte Baume & Mercier für die Capeland Shelby Cobra Serie einen speziellen Zeitmesser aus 18 Karat Rotgold, der auf 98 Stück limitiert ist. Dieses außergewöhnliche Modell ist etwas Seltenes und Kostbares - genau wie ein Weltmeistertitel.