Die Genauigkeit von Schweizer Uhren wird bereits seit langer Zeit durch die Schweizer Kontrollstelle für Chronometer - kurz COSC - bestätigt. Hierfür werden die Chronometer verschiedenen Tests unterzogen und über 15 Tage hinweg unter erschwerten Bedingungen auf ihre Präzision hin überprüft. Zur Zertifizierung zugelassen sind ausschließlich in der Schweiz produzierte Uhren mit mechanischem Werk.
Pro Jahr erhalten ungefähr eine Million Chronometer das COSC-Zertifikat. Was aufs erste nach viel klingt, bezieht bei genauerer Betrachtung lediglich sechs Prozent der Zeitmesser, die jährlich in der Schweiz hergestellt werden, ein. Auch wenn die COSC-Zertifizierung demnach definitiv eine große Aussagekraft besitzt, sind immer mehr Uhrenproduzenten der Auffassung, dass sie zur Beurteilung moderner, technisch ausgeklügelter Chronometer nicht mehr alleinig ausreicht. Deshalb haben sie die Entwicklung ergänzender und aufbauender Zertifizierungen angestoßen.
Omega zieht hierfür das Eidgenössische Institut für Metrologie, abgekürzt METAS, heran. Die METAS-Zertifizierung, die seit 2015 existiert, setzt sich aus insgesamt acht Testverfahren mit rund 280 Teilschritten zusammen und beleuchtet im Wesentlichen die Genauigkeit, die Haltbarkeit, die Wasserdichtheit und die Robustheit in Bezug auf Magnetfelder, die die Uhren vorzuweisen haben. Uhren, die sich in der zehntägigen Testreihe behaupten können, erhalten das METAS "Master-Chronometer-Zertifikat" und dürfen als (Co-Axial-) Master Chronometer bezeichnet werden.
Grundsätzlich ist die Option der METAS-Zertifizierung natürlich nicht nur für Omega Modelle gegeben. Auch andere Marken können ihre Produkte entsprechend zertifizieren lassen. Es gibt allerdings einige Voraussetzungen, anhand derer entschieden wird, ob sich eine Uhr für die METAS-Zertifizierung qualifiziert. Möchte ein Modell sich den Tests stellen, muss es so zum Beispiel bereits zuvor COSC-zertifiziert sein, eine Co-Axial-Hemmung mitbringen und mindestens 15.000 Gauß standhalten können.
Eine Uhr, die METAS-zertifiziert ist und sich Master Chronometer nennt, ist also immer auch COSC-zertifiziert und wird somit Ansprüchen gerecht, die über die des Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres hinausgehen. Zu den Omega Uhren, die diese hohen Anforderungen erfüllen konnten und gleich "doppelt" zertifiziert sind, gehören mitunter einige Seamaster Aqua Terra, Seamaster Planet Ocean, Speedmaster (Moonwatch), De Ville und Constellation Modelle.