Luxusuhren im Vergleich - Breitling oder Omega?
Luxusuhren im Vergleich - Breitling oder Omega?
Die Uhrenmarken Breitling und Omega genießen weltweit große Bekanntheit und zählen zu den beliebtesten Uhrenbrands überhaupt. Beide Uhrenhersteller bieten Modelle in der gehobenen Preisklasse an und haben ikonische Bestseller hervorgebracht, die einen festen Platz auf der Wunschliste fast jedes Uhrenliebhabers haben. Die Frage danach, ob Breitling oder Omega die besseren Uhren macht, ist entsprechend schwer zu beantworten. In diesem Beitrag unterziehen wir die beiden Unternehmen und ihre Produkte einem Vergleich, gehen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede ein und liefern Informationen, die dabei unterstützen, eine fundierte Entscheidung für eine Breitling oder Omega Uhr zu treffen.
Das Wichtigste in Kürze
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Geschichte und Innovationen: Breitling und Omega blicken auf eine reiche Historie voller genialer Errungenschaften und innovativer Technologien zurück. Die von Meilensteinen geprägten Firmengeschichten sind die wertvolle Grundlage für die einzigartig hochwertigen Zeitmesser, welche die Marken heute produzieren.
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Modelle und Kollektionen: Beide Marken bieten eine Vielzahl an ikonischen Modellen, die ihre treuen Fans auf der ganzen Welt haben. Zu den legendärsten Luxuszeitmessern der Brands gehören die Breitling Superocean und die Omega Seamaster.
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Qualität und Preis: Hochwertige Materialien und eine hervorragende Verarbeitung zeichnen beide Marken aus, wobei sowohl Omega als auch Breitling Uhren mit ihrer Wertbeständigkeit punkten können.
Geschichte und Entwicklung
Ob Omega, Breitling, Rolex, TAG Heuer oder Patek Philippe: Hinter jeder großen Marke der Branche steckt eine Geschichte voller Meilensteine, die den Weg zu Erfolg, Status und Prestige geprägt haben. Daher werfen wir nachfolgend einen Blick auf die Uhrengeschichte von Breitling und Omega:
Breitling
1884 in Saint-Imier, einer Gemeinde im Schweizer Kanton Bern, durch Leon Breitling gegründet, etablierte sich Breitling früh im Bereich der Entwicklung von Chronographen, die Piloten optimal in ihrer Arbeit unterstützen. Hier zeigte sich der Hersteller innovativ und brachte mitunter den klassischen Chronographen mit zwei Drückern, wie wir ihn heute noch kennen und nutzen, hervor. In der Folge kamen Kooperationen mit der US-Army und der Royal Air Force zustande, wodurch sich auch der letzte Zweifel an der Qualität und Leistungsfähigkeit der Uhrwerke von Breitling endgültig verabschiedete.
Es folgten zahlreiche weitere Meilensteine und Errungenschaften, die der Marke ihren heutigen Status als quasi unantastbare Größe der Uhrenbranche einbrachten. Dazu gehören beispielsweise die Beteiligung an der Entwicklung des automatischen Chrono-Matic Werks und jüngst die Veröffentlichung der Emergency Uhr mit Notfallbake-Feature.
Omega
Die Gründung von Omega lässt sich auf das Jahr 1848 datieren. Louis Brandt rief den Betrieb in La Chaux-de-Fonds in der Schweiz ins Leben und konzentrierte sich von Beginn an auf die Fertigung hochpräziser Werke, die eine unvergleichlich genaue Zeitmessung ermöglichen. Diesem Ansatz entsprangen später die bis heute erfolgreichen Klassiker Speedmaster, Railmaster und Seamaster 300, die Omegas Begeisterung für verschiedene Sparten des Sports zum Ausdruck brachten.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Omega die Ehre zuteil, als Zeitnehmer bei den Olympischen Spielen aufzutreten - eine Auszeichnung, die für die beeindruckende Genauigkeit der Omega Zeitmesser spricht. Ein weiteres wichtiges Ereignis der Firmengeschichte war das Beisein der Omega Speedmaster bei der Mondlandung 1969, das den Bekanntheitsgrad der Marke erheblich steigerte. Heute kennt man Omega Uhren auch als treue und vor allem stilvolle Begleiter am Handgelenk des Action-Agenten James Bond.
Modelle und Kollektionen
Gilt es, eine Entscheidung für Breitling oder Omega zu treffen, sind natürlich vorrangig die verfügbaren Uhren von Interesse. Werfen wir also einen genaueren Blick auf die Modelle und Kollektionen, die im Mittelpunkt des Sortiments der beiden Luxus-Uhrenbrands stehen:
Breitling Modelle
Das Produktportfolio von Breitling umfasst zweifellos etliche Highlights, die die Herzen versierter Uhrenfans höherschlagen lassen. Zu nennen sind hier unter anderem die weltberühmten Breitling Navitimer Chronographenmodelle, die vielseitigen Chronomat Pilotenuhren und die modernen Avenger Zeitmesser. Doch Breitling hat nicht ausschließlich Uhren für den Einsatz in luftigen Höhen zu bieten. Mit der Breitling Superocean Produktreihe präsentiert der Uhrenhersteller robuste Taucheruhren und erschließt so die Zielgruppe derer, die unter Wasser auf genaue Zeitmessungen angewiesen sind.
Dennoch: Alles in allem liegt der Fokus der Marke ganz eindeutig auf leistungsstarken Luxuschronographen, was laut Meinung mancher Kritiker zu einem etwas einseitigen Sortiment führt. Liebhaber der Marke bewerten die klare Linie, die Breitling fährt, hingegen durch und durch positiv und schätzen den Hersteller gerade dafür, dass er seiner Spezialisierung treu bleibt.
Omega Modelle
Omega beschert dem stilbewussten Interessenten vier Kollektionen, die jeweils so umfangreich und vielseitig ausgestaltet sind, dass wirklich für jeden Geschmack eine Luxusuhr dabei ist. Alleine die Auswahl an Omega Speedmaster Chronographen erstreckt sich über sechs Sub-Kollektionen, von der Moonwatch über die Zwei-Zähler-Ausführungen bis hin zur optisch extravaganten Dark Side of the Moon. In der Kategorie "Taucheruhr" ist die Omega Seamaster das Aushängeschild der Marke und steht somit in direkter Konkurrenz mit der Breitling Superocean.
Abseits der Sportuhren ist Omega ebenfalls recht breit aufgestellt. Die Constellation Kollektion beinhaltet elegante Uhren mit Zeitzonenfunktion und Datum, während die Omega De Ville Zeitmesser als prestigeträchtiges Symbol für die traditionelle Schweizer Handwerkskunst fungieren und mitunter mit Tourbillon, Datum und kleiner Sekunde erhältlich sind. Fasst man das gesamte Sortiment ins Auge, scheint die Auswahl bei Omega etwas facettenreicher zu sein, als es bei Breitling der Fall ist.
Technische Merkmale und Innovationen
Um sich in der Uhrenbranche eine Bekanntheit des Ausmaßes, das Breitling und Omega erreicht haben, zu erarbeiten, braucht es mehr als das ein oder andere schicke Modell. Es braucht Erfindergeist und Innovation. Ein Thema, mit dem sich die beiden Uhrenhersteller bestens auskennen:
Breitling
Der Chronograph, wie wir ihn heute kennen, würde womöglich nicht existieren, wenn Breitling nicht gewesen wäre. Denn: Das Unternehmen leistete einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung und Optimierung der Uhr für die präzise Zeitmessung. Für viele Uhrenkenner ist Breitling daher die unangefochtene Nummer 1 in Sachen Chronograph. Im Bereich der nicht-mechanischen Werke gelang Breitling mit der SuperQuartz-Technologie die Produktion von Quarzkalibern mit bis zu 10 Jahren Batterielaufzeit, die komplexe Funktionen, wie Flyback-Mechanismen, zweite Zeitzonen und ewige Kalender, exzellent umsetzen.
Omega
Omega zeigte im Laufe der Firmenhistorie ebenfalls reichlich Innovationsgeist, zum Beispiel mit der Serienadaption von Werken mit Co-Axial Hemmung, wodurch diese vorteilhafte Form der Hemmung bekannter und dem "Otto-Normalverbraucher" überhaupt erst zugänglich wurde. Zudem entwickelte das Unternehmen ein spezielles Zertifizierungsverfahren für Chronometer, die sogenannte Master-Chronometer-Zertifizierung (kurz METAS). Das Verfahren basiert auf acht anspruchsvollen Tests, beispielsweise zur Haltbarkeit und Wasserdichtheit, die in einer zehntägigen Testreihe die Spreu vom Weizen trennen.
Design und Ästhetik
Auch wenn die Uhrwerke und Funktionen stets eine zentrale Rolle spielen, ist auch die Optik bei einer Uhr, die das Prädikat "Luxus" verdient, nicht zu vernachlässigen. Ein guter Grund, sich einmal genauer mit den Designs zu befassen, bevor man sich für ein Modell von Breitling oder Omega entscheidet:
Breitling
Massiv, funktional und auffällig: So könnte man den designtechnischen Einschlag der Breitling Uhren in drei Worten beschreiben. Sieht man sich die großen Klassiker, wie die Breitling Superocean oder die Navitimer an, stechen die ausladenden Gehäuse und die vordergründig sportlich geprägte Ästhetik ins Auge. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch auch eine angenehme Varianz. Durch unterschiedlich ausgestaltete Lünetten, verschiedenfarbige Zifferblätter und Armbänder aus unterschiedlichen Materialien passen sich die begehrten Modelle gewissermaßen verschiedenen Geschmäckern und Ansprüchen an und können sich durchaus auch von einer edlen, absolut eleganten Seite zeigen.
Omega
Der rote Faden, der sich in puncto Stil durch die Omega Kollektionen zieht, hat einen eindeutig klassisch-modernen Charakter. Omega verbindet - zum Beispiel bei der Omega Seamaster und Speedmaster - klassische, bewährte Ansätze mit neuartigen, zeitgenössischen Elementen und kreiert auf diese Weise zeitlose Uhren, die überall auf der Welt großen Anklang finden. Noch mehr als Breitling setzt Omega auf die vielfältige Gestaltung von Lünette, Blatt und Armband, wobei unterschiedliche Materialien, Farben, Strukturen und Veredelungen jedem Design die Krone aufsetzen.
Funktionen und Features
Jeder Uhrenfan mit Erfahrung weiß: Letztlich kommt es bei einer Uhr auf Qualität, Zuverlässigkeit und praktische Funktionen an. Ein Vergleich "Breitling oder Omega" muss daher selbstverständlich auch die Features aufgreifen, die die Luxuszeitmesser mitbringen.
Breitling
Geht es um Funktionalität, ist bei Breitling unter anderem die Superocean-Serie interessant. Die Taucheruhr bietet dem Träger dank Leuchtindizes und kontrastreicher Gestaltung beste Ablesbarkeit, wird den Anforderungen an die Robustheit durch die kratzfeste Keramikinlay-Lünette und spezielle Legierungen zwecks Korrosionsschutz gerecht und ist in der Standard-Ausführung wasserdicht bis 300 Meter. Nicht weniger raffiniert fällt die Breitling Navitimer aus. Je nach Referenz verfügt die Uhr über eine GMT-Funktion, misst 1/4-Sekunde, 30 Minuten und 12 Stunden mit höchster Genauigkeit und besitzt ein zusätzliches 24-Stunden-Zifferblatt.
Omega
Dass Omega Breitling in Sachen funktionale Taucheruhren in nichts nachsteht, beweist die Seamaster eindrücklich. Die sportlichen Referenzen, denen Wasser teils bis in Tiefen von 6.000 Metern nichts anhaben kann, sind mehrheitlich mit Co-Axial-Werken bestückt und in manchen Ausführungen mit einem dezenten Datum versehen. Genauso funktionsbeladen ist die Omega Speedmaster, ist sie doch mit einer Tachymeterskala auf der Lünette, drei Totalisatoren und kleiner Sekunde ausgestattet sowie optimal gegen Magnetfelder geschützt.
Für all jene, die im Alltag weder eine immense Wasserdichtheit noch umfassende Funktionen für die Zeitmessung benötigen, bietet Omega mit der De Ville Produktlinie Schmuckstücke fürs Handgelenk, die funktional und zugleich unfassbar ästhetisch sind. Hier entscheidet der Käufer, welche der verfügbaren Komplikationen er in seinem alltäglichen Leben benötigt. Erhältlich sind mitunter Modelle mit Datum, kleiner Sekunde und Tourbillon.
Qualität und Verarbeitung
Wie es sich für Uhrenmarken aus dem Luxussegment gehört, legen Omega und Breitling größten Wert auf feinste Materialien und eine erstklassige Verarbeitung. Unterschiede sind diesbezüglich kaum festzustellen. Beide Uhrenhersteller nutzen hochwertige Materialien, unterziehen ihre Produkte strengen Qualitätskontrollen und fertigen Uhren, die mit Langlebigkeit und Wartungsfreundlichkeit punkten können.
Preis und Wert
Breitling und Omega Uhren haben gleichermaßen ihren Preis, der sich im gehobenen Segment befindet. Zwar sind Breitling Modelle auf dem Sekundärmarkt teilweise etwas günstiger zu bekommen, im Wesentlichen sind die begehrten Modelle der beiden Marken jedoch derselben Preisklasse zuzuordnen. Doch wie sieht es mit dem Wert der Zeitmesser auf lange Sicht aus? Sowohl Uhren von Omega als auch Referenzen von Breitling sind für ihre Wertstabilität bekannt. Ähnlich wie die Klassiker von Rolex, halten sich beliebte, gut erhaltene Ausführungen der Omega und Breitling - zum Beispiel Superocean, Speedmaster, Navitimer und De Ville - stabil am Markt und bescheren Investoren immer wieder zufriedenstellende Gewinne.
Entscheidungsfindung
Muss man eine Wahl treffen und sich entscheiden, ob eine Uhr von Breitling oder Omega die persönliche Sammlung bereichern soll, sollte man hierbei diese Faktoren im Kopf behalten:
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Uhrentyp: Welcher Uhrentyp - z.B. Taucheruhr, Fliegeruhr oder Dress Watch - ist gewünscht?
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Designvorlieben: Welche Designmerkmale (z.B. sportlich, elegant oder extravagant) passen zum persönlichen Geschmack?
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Einsatzzweck: Zu welchen Anlässen soll die Uhr getragen werden?
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Uhrwerke: Ist ein (automatisches) Mechanikwerk oder ein Quarzkaliber gewünscht?
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Funktionen: Welche Funktionen sollte der Zeitmesser auf jeden Fall mitbringen?
Je nachdem, wie die individuellen Antworten auf diese Fragen lauten, bieten sich womöglich eher Modelle von Breitling oder von Omega an. Sucht man speziell nach einem Chronographen, ist so zum Beispiel definitiv Breitling die naheliegende Anlaufstelle. Wünscht man sich hingegen eher eine elegante Uhr, die funktionsstark, aber nicht zu sportlich ist, dürften die De Ville und Constellation Produkte von Omega eine genauere Betrachtung wert sein.
Beim Kauf einer Luxusuhr - egal ob nun von Breitling, Omega, Vacheron Constantin, Cartier oder Rolex - sollten zusätzlich stets diese Punkte beachtet werden:
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Genaue Referenz und Zustand der Uhr
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Vollständigkeit der Papiere und Zertifikate
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Echtheit und Authentizität
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Garantie und Rückgaberecht
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Seriöser Anbieter
Fazit
Stöbert man durch die Produktauswahl der beiden Marken, lässt den Blick von der Breitling Superocean zur Omega Seamaster und von der Navitimer zur Speedmaster schweifen und stellt Vergleiche an, kommt man aller Wahrscheinlichkeit nach zu folgendem Schluss: Beide Uhrenhersteller bewegen sich auf einem beeindruckend hohen Niveau, bieten Uhren bester Qualität und überzeugen mit einzigartig hochwertiger Handwerkskunst. Unser Vergleich endet daher nicht mit einem klaren Sieger, sondern mit einem eindeutigen Unentschieden und mit der Feststellung, dass letztlich jeder Uhrenliebhaber für sich selbst entscheiden muss, ob nun Breitling oder Omega aus seiner Sicht die besseren Uhren bietet.