Selbst die präziseste, zuverlässigste Uhr nützt wenig, wenn man sie nicht lesen kann. Herrscht Dunkelheit, verlieren viele Uhren somit ihren Nutzen. Anders ist das bei Modellen, die im Dunkeln leuchten. Diese speziellen Zeitmesser, die zum Beispiel im Bereich der Taucheruhren und Militäruhren zum Einsatz kommen, trotzen widrigen Lichtverhältnisses und mischen die Uhrenwelt seit geraumer Zeit auf. Dieser Beitrag widmet sich den Armbanduhren mit Leuchtmasse, vergleicht die unterschiedlichen Leuchtmittel und stellt ausgewählte Damen- und Herren-Uhren mit Leuchtziffern und -zifferblatt vor.
Was bedeutet "starke Leuchtkraft"?
Für die Verwendung in Uhren sind vor allem Leuchtstoffe interessant, die eine gewisse Leuchtkraft besitzen, ohne hierfür stark erhitzt werden zu müssen. Denn mit ausreichend Hitze beginnen zwar viele Stoffe zu leuchten, diese Hitz lässt sich aber in der alltäglichen Nutzung einer Uhr nicht erzeugen. Man stelle sich nur einmal vor, man müsste seine Alltagsuhr in regelmäßigen Abständen zum Aufwärmen ablegen - das ist schlicht und einfach nicht praktikabel. Hinzu kommt, dass in diesem Fall sämtliche verarbeiteten Materialien der benötigten Hitze standhalten müssten. Dies würde die Materialauswahl zweifellos gravierend einschränken.
Damit Uhren in der Dunkelheit leuchten können, bedarf es also eines Leuchtstoffs, welcher eine sogenannte kalte Lichtemission aufweist und somit Licht abgibt, ohne hierfür starke Hitze zu benötigen. Die Rede ist dann von der Lumineszenz.
Ausgelöst wird die Lumineszenz bei geeigneten Mitteln vereinfacht gesagt durch die Aktivierung von Atomen oder Molekülen mithilfe chemischer, mechanischer oder elektrischer Vorgänge. Im Zuge dieser Vorgänge wird Energie erzeugt, welche im Nachgang in Form von Licht abgegeben wird - die Uhr erhält Leuchtkraft. Die Stärke der Leuchtkraft wird dabei typischerweise nach der Helligkeit des Lichts oder der Leuchtdauer pro einzelnem Vorgang definiert.
Arten von leuchtenden Materialien
Die Uhrenindustrie kennt mittlerweile eine Vielzahl verschiedener Stoffe und Leuchtfarben, die den Zeigern, Indizes und Zifferblättern in Sachen Licht auf die Sprünge helfen können. Auf die gängigsten, meistverwendeten und geschichtsträchtigsten Leuchtmittel für Uhren werfen wir im Folgenden einen genaueren Blick:
Radium
Was aus heutiger Sicht befremdlich wirken mag, bedeutete für die italienische Uhrenmarke Panerai den Durchbruch: Radium Uhren. 1914 ließ der Gründer des Traditionsbetriebes, Guido Panerai, den Leuchtstoff Radiomir patentieren, welcher auf Radiumbromid basierte und in Kombination mit Zinksulfid ein dauerhaftes, hitzeunabhängiges Leuchten erzeugte. Solche Leuchtmassen konnten Uhren also über lange Zeiträume - gemessen an der Halbwertszeit von Radium tatsächlich über 1.600 Jahre - aufleuchten lassen, ohne dass zwischendurch eine Aufladung vonnöten gewesen wäre.
Der ein oder andere Leser fragt sich nun sicherlich, wie gefährlich das Tragen von Radium Uhren ist. Schließlich ist Radium allgemein für seine Radioaktivität bekannt. Die Antwort ist entsprechend recht überraschend: Als Leuchtstoff in eine Uhr eingearbeitetes Radium ist für den Träger nahezu ungefährlich. Doch wie kann das sein? Ganz einfach: Die Strahlung der Radium Leuchtmasse wurde bei den Radiomir Uhren größtenteils vom Gehäuse abgefangen und wirkte sich auf den Träger somit nur unwesentlich aus.
Von dieser Tatsache mussten die Käufer der Uhren jedoch noch nicht einmal überzeugt werden, denn Skepsis gegenüber dem Material gab es in der Bevölkerung der damaligen Zeit ohnehin wenig. Ganz im Gegenteil: Radium wurde teils sogar als gesund beworben und in den unterschiedlichsten Lebensmitteln, Pflegeprodukten und Medikamenten verwendet. Es gab - auch wenn dies aus heutiger Sicht kaum vorstellbar ist - Radium-Trinkkuren, Schokolade mit Radiumzusatz und radiumhaltige Zahncreme. Verzehrte man Radium - oder trug es am Handgelenk -, so machte man sich also keinerlei Sorgen, sondern hatte eher das Gefühl, sich etwas Gutes zu tun. Erst deutlich später wurde die Radioaktivität mit allerhand Gefahren für die Gesundheit in Verbindung gebracht.
Der Haken: Die Uhren mussten irgendwie produziert werden, die Arbeiter kamen zwangsläufig mit dem Radium in Kontakt und die Radioaktivität ging keinesfalls spurlos an ihnen vorbei. So ungefährlich sie also für die Träger waren, so schädlich waren sie für die Beteiligten am Fertigungsprozess. Das Stichwort hierzu lautet "Radium Girls". So wurden die Arbeiterinnen genannt, die mit der Leuchtmasse an den geöffneten Uhren hantierten und jede Menge Radium aufnahmen. Etliche der Radium Girls mussten in der Folge mit schweren Krebserkrankungen kämpfen - wie viele Tote Radium Uhren in Summe verursacht haben, ist nicht dokumentiert.
Tritium und Tritiumgas
Mit fortschreitendem Wissen über die bedeutenden Nachteile von Radium bestand zunehmend die Dringlichkeit, eine Alternative zu finden. In den 60er Jahren wurde schließlich Tritium, ein Wasserstoff-Isotop mit zwölfjähriger Halbwertszeit, zum Einsatz gebracht. Allerdings löste sich das Problem der radioaktiven Strahlung damit keinesfalls in Luft auf, denn auch Tritium ist radioaktiv, wenn auch weniger stark als Radium. Tritium zu verwenden war also durchaus ein Fortschritt, doch es ließ sich zügig absehen, dass damit noch keine endgültige, wirklich nachhaltig tragfähige Lösung gefunden worden war.
Als Resultat der Weiterentwicklung von Tritium Leuchtmasse wurde wenig später Tritiumgas, GLS Tritium H3, in Uhren integriert. Das Gas wurde in mit Phosphor beschichteten Glasröhrchen, welche die Strahlung minimieren sollten, gefüllt und erlaubte erstmals die Kreation von Farbeffekten am entstehenden Licht. Die Tritium Röhrchen wurden bei H3 Uhren als Zeiger und Indizes genutzt und erfüllten durchaus ihren Zweck: Sie erleichterten dem Auge das Ablesen der Uhr trotz Dunkelheit und schlechten Lichtverhältnissen.
Heutzutage werden Tritium H3 Uhren übrigens mit den Kennzeichen T, T25 und H3 versehen, welche normalerweise auf dem Zifferblatt zu finden sind. Hergestellt werden Zeitmesser mit Tritium als Leuchtmasse schon seit den 90ern nicht mehr.
LumiNova
Mit der Entwicklung des Leuchtstoffs LumiNova durch das japanische Unternehmen Nemoto wurde ein neues Zeitalter im Bereich der Uhren mit Leuchtkraft eingeläutet. Erstmals war es nun möglich, Uhren ohne radioaktive Nebeneffekte zum Leuchten zu bringen - ein gewaltiger Meilenstein. Stattdessen erfolgt die Aufladung bei diesem Material, das aus Erdalkaliluminaten besteht, durch externes Licht - egal ob Kunst- oder Tageslicht -, wobei sich die Leuchtkraft an der Intensität der Aufladung bemisst. Bei LumiNova handelt es sich folglich um eine sogenannte Nachleuchtfarbe, mit der Licht in den unterschiedlichsten Farben erzeugt werden kann.
Super-LumiNova
Mittlerweile wird der Stoff, der die Uhren zum Leuchten bringt, als Superluminova C3, Chromalight oder auch LumiBrite bezeichnet. Welche Bezeichnung man vorfindet, hängt hauptsächlich davon ab, bei welchem Hersteller man sich umsieht. Im Kern handelt es sich dabei immer um ein und dasselbe Produkt, wenn auch in leicht abweichenden Varianten. Der Hintergrund: Sowohl die Schweizer Firma RC Tritec als auch die Uhrenmarke Seiko hatten in den 90ern nahezu parallel die Gelegenheit, den Leuchtstoff von Nemoto zu beziehen und unter verschiedenen Namen zu vermarkten.
Während LumiNova eine Leuchtdauer von maximal fünf Stunden aufweist, leuchten Uhren mit Super-LumiNova bis zu 15 Stunden lang, bevor ihre Helligkeit und Leuchtkraft langsam aber sicher abnimmt und eine erneute Aufladung nötig wird. Als vielseitige Leuchtmasse kann Super-LumiNova, Chromalight beziehungsweise LumiBrite zum Beispiel als Leuchtfarbe in Grün, Orange oder Blau verwendet werden, wobei der blaue Leuchtstoff besonders gerne für Taucheruhren genutzt wird.
Wie genau sich Super-LumiNova Uhren im Dunkeln präsentieren, ist von Marke zu Marke und von Produkt zu Produkt unterschiedlich. Mittlerweile gibt es Uhren, deren gesamtes Zifferblatt von der Leuchtmasse erhellt wird, mit Licht eingerahmte Armbänder, leuchtende Logos und natürlich weiterhin die klassisch leuchtenden Zeiger und Indizes. Häufig gelingt es Uhrenmarken dabei wunderbar, die Superluminova-Beschichtung nahtlos ins Design einzufügen und ein optimales Gesamtbild zu erzeugen.
Vor- und Nachteile verschiedener Leuchtstoffe
Um den Überblick über die gängigen Leuchtstoffe für Uhren der vergangenen Jahrzehnte abzuschließen, wagen wir einen Vergleich und besprechen die konkreten Vor- und Nachteile der einzelnen Leuchtfarben in aller Kürze.
Welche Nachteile Radium und Tritium den Garaus gemacht haben, liegt auf der Hand. Die Leuchtmassen waren durch ihre Radioaktivität gefährlich, vor allem für die Arbeiter, welche offen mit den Stoffen hantieren mussten. Tritium ist zwar weniger radioaktiv als Radium, büßt aber bereits nach zwölf Jahren an Leuchtkraft ein und ist trotz allem als potenziell gesundheitsgefährdend zu bewerten. Dennoch darf ein großer Vorteil der beiden früher gerne genutzten Leuchtstoffe nicht unter den Teppich gekehrt werden: Sie kamen gänzlich ohne externe Energiequelle aus und mussten nicht rhythmisch aufgeladen werden. Dieser Pluspunkt kann die Gesundheitsrisiken und Probleme bei der Herstellung, Wartung und Entsorgung von Tritium und Radium Uhren jedoch natürlich nicht wettmachen. Es verwundert also kaum, dass solche Artikel heute nicht mehr produziert werden.
Verglichen damit kann Tritiumgas als ungefährlich bezeichnet werden und ist somit eher für den Einsatz in Uhren geeignet. Auch diese Leuchtfarbe leuchtet durchgehend. Es bedarf also keiner externen Energiequelle, um die Uhr mit Tritiumgas zum Leuchten zu bringen. Das Manko: Tritiumgas ist an die Halbwertszeit von Tritium gebunden, weshalb das Licht nach etwa zwölf Jahren verblasst.
Womit wir bei LumiNova und Super-LumiNova angekommen wären. Beide Leuchtfarben haben den riesigen Vorteil gesundheitlicher Unbedenklichkeit, sind nicht radioaktiv und somit deutlich risikoärmer nutzbar. LumiNova und Super-LumiNova sind jedoch - anders als beispielsweise Tritium - auf externe Lichtquellen angewiesen, um als Leuchtstoff funktionieren zu können. Sie müssen durch Lichteinstrahlung aufgeladen werden, um ihrer Aufgabe nachkommen zu können, und das regelmäßig. Der Unterschied zwischen den beiden Produkten bezieht sich in der Hauptsache auf Leuchtdauer und Leuchtstoff-Farben. LumiNova kann man maximal fünf Stunden mit voller Intensität im Dunkeln leuchten sehen, Super-LumiNova bringt es auf ganze 15 Stunden. Zudem sind bei Superluminova deutlich mehr Farbvarianten verfügbar, sodass sich die optischen Gestaltungsmöglichkeiten von Zifferblatt, Indizes, Zeigern und Co. vervielfältigen.
Die besten Uhren mit starker Leuchtkraft
Ob mit LumiBrite, Superluminova, Chromalight oder einer ähnlichen, ungefährlichen Leuchtmasse: Viele Hersteller führen Uhren, die im Dunkeln leuchten und sich somit für Outdoor Abenteuer in der Dunkelheit eignen. Sechs der beliebtesten Produkte dieser Art werden im Folgenden vorgestellt:
Omega Seamaster 300M
Eine Uhr, die sofort ins Auge fällt und Sammler auf der ganzen Welt begeistert: die Omega Seamaster Diver 300M. Wasserdicht bis zu einer Tiefe von 300 m, besticht diese Uhr durch ihr sportliches Design und ihre hervorragende Funktionalität. Seit die erste Seamaster im Jahre 1993 auf den Markt kam, gehörten die Uhren fast durchgehend zu den gefragtesten Modellen ihrer Art. Dies dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass die Seamaster im Dunkeln mit hervorragender Ablesbarkeit punktet. Das ist gerade für Taucher, für welche die Uhr ursprünglich konzipiert wurde, ein unverzichtbares Extra.
Um das zu gewährleisten, stattet Omega die Uhren mit Super-LumiNova aus. Die Leuchtmasse bringt Zeiger und gegebenenfalls Perlen auf dem Zifferblatt bei Dunkelheit in den Farben Grün und Blau zum Leuchten. Das Zifferblatt selbst besitzt das Wellenmuster, das als typisches Merkmal der Seamaster anzusehen ist und den Zeitmessern ihren ganz eigenen Charme verleiht. Beim Hersteller kann die Seamaster 300M mit Superluminova wahlweise mit Metallarmband, NATO-Band oder Armband aus robustem Kautschuk erworben werden.
Rolex Submariner
Die Rolex Submariner ist der Inbegriff einer modernen, hochfunktionalen Taucheruhr. Der Hersteller verspricht eine optimale Ablesbarkeit der Uhr, auch in den Tiefen der Unterwasserwelt, und nutzt hierfür den Stoff Chromalight. Die Leuchtfarbe ist charakteristisch blau und überzeugt mit einer Leuchtdauer von bis zu acht Stunden. Dabei wird die Leuchtmasse nicht nur auf den Zeigern und den Indizes aufgebracht, sondern schmückt auch den Chaton auf der Lünette.
Und auch abseits der Chromalight Farbe hat die Submariner auf jeden Fall einiges zu bieten. Sie ist bis zu 30 bar wasserdicht und unterstützt dank 60-Sekunden-Gravur auf der Lünette dabei, die Tauchzeit präzise abzulesen. Bei der Fertigung der erstklassigen Uhr kommt unter anderem das Material Cerachrom zum Einsatz, das besonders kratzfest und resistent gegen Chlor- und Salzwasser ist.
Panerai PAM 632
Nachdem in diesem Artikel bereits mehrfach die Rede von der renommierten italienischen Uhrenmarke Panerai war, werfen wir nun einen Blick auf ein besonders beliebtes Modell des Herstellers. Die PAM 632 ist eine Herrenuhr mit Handaufzug, die designtechnisch einen Spagat zwischen bodenständiger Klassik und moderner Sportlichkeit wagt.
Die Uhr aus der Luminor Marina Kollektion glänzt mit 8-tägiger Gangreserve, einem tiefbraunen Zifferblatt und einem soliden Gehäuse aus widerstandsfähigem Edelstahl. Der verarbeitete Leuchtstoff, dank dem man die Uhr mit der Referenz PAM 632 auch nachts perfekt ablesen kann, ist - wenig überraschend - Luminor. Dieser befindet sich auf den Indizes, den Zeigern und den Zahlen auf dem Zifferblatt.
Breitling Navitimer
Als begehrte Fliegeruhr ist die Breitling Navitimer ein Sammlerstück, das die Uhrenwelt seit rund 65 Jahren beglückt. Die Uhren von Breitling sind mittlerweile in recht vielen verschiedenen Ausführungen - mal sportlicher, mal klassisch-elegant - erhältlich. Dabei haben die Modelle eines gemeinsam: Die integrierte Leuchtmasse schenkt ihnen eine optimale Ablesbarkeit.
Breitling nutzt heute die Leuchtfarbe Superluminova, welche bei den Navitimer Zeitmessern sowohl auf den Indizes als auch auf den Zeigern für Minute und Stunde zu finden ist. Im Einsatz soll eine Navitimer Uhr, wie auch die Erfahrung von Trägern bestätigt, mit einer gleichmäßigen Leuchtdauer von mindestens acht Stunden punkten können. Kenner sind sich überwiegend einig: Unter den Super-LumiNova Uhren gehört die Breitling Navitimer zu den besten.
Nomos Glashütte Autobahn
Wenn es eine moderne Uhr gibt, die als Verkörperung der Leidenschaft für hohe Geschwindigkeiten und pure Bewegung angesehen werden kann, dann ist es wohl der Chronograph Autobahn on Nomos Glashütte. Das gewölbte Zifferblatt, das dreispurige Datumsfenster und das präzise neomatik-Werk sind nur einzelne Beispiele für herausragende Details, welche diese Uhr auszeichnen. Was auf den ersten Blick geradlinig und schlicht wirkt, beherbergt eine ungeahnte Komplexität und eine Funktionsvielfalt, wie man sie von Nomos Glashütte seit Jahren gewohnt ist.
Gemacht für Vielfahrer und diejenigen, die auch nachts des Öfteren auf den Straßen zu finden sind, leuchtet die Autobahn Uhr selbstredend im Dunkeln. Nomos Glashütte nutzt für diesen Effekt Superluminova und setzt die Leuchtfarbe dabei recht großzügig ein. Die Zifferblätter der Uhren sind mit einem vergleichsweise breiten, im 5-Minuten-Takt jeweils kurz unterbrochenen Leuchtring in blauer Farbe versehen - so werden die Zifferblätter nahezu in ihrer Gänze erhellt und können bequem abgelesen werden. Ergänzend zu den stark beleuchteten Zifferblättern sind auch die Zeiger mit Super-LumiNova bestrichen, wodurch das Gesamtbild sowohl bei Tageslicht als auch in der Dunkelheit äußerst stimmig wirkt.
Maurice Lacroix AIKON Venturer
Die letzte Uhr mit Leuchtfarben, der wir uns in diesem Artikel widmen, ist die AIKON Venturer von Maurice Lacroix. Gewissermaßen als Hommage an die Lacroix Calypso-Reihe der 90er gedacht, verblüfft die AIKON Venturer Kollektion mit unsagbarer Vielfältigkeit. Sie umfasst eine Vielzahl abwechslungsreicher Damen- und Herrenuhren und scheut sich dabei eindeutig nicht vor extravaganten Farbgebungen. So sind Modelle der AIKON Venturer Kollektion zum Beispiel in knalligem Pink, einem frischen Minzton oder in schriller Gelb-Blau-Farbkombi verfügbar.
Die Zeiger und die Indizes auf dem Zifferblatt der AIKON Venturer sind mit Superluminova ausgestattet. Die Leuchtfarbe fügt sich hier enorm stimmig ins Design ein und unterstreicht den unübersehbaren modernen Charakter der Uhren zusätzlich. Somit sind die Modelle von Lacroix ein perfektes Beispiel dafür, dass Superluminova nicht nur funktional, sondern auch optisch einen wertvollen Zweck erfüllen kann.
Fazit
Beginnend mit Radium über Tritium bis hin zu den heutigen, modernen Leuchtfarben wie Super-LumiNova, Chromalight und LumiBrite hat die Uhrenindustrie in Sachen Leuchtmittel bereits einen langen Weg hinter sich. Der wohl größte Fortschritt ist dabei sicherlich in Bezug auf die Gesundheitsgefährdung erzielt worden: Während die Herstellung von leuchtenden Uhren früher gesundheitliche Risiken - wenn schon nicht für die Träger, dann doch in hohem Maße für die Arbeiter im Fertigungsprozess - mit sich brachte, können die praktischen Modelle heute völlig gefahrlos produziert werden. Im Resultat dürfen wir uns an zahlreichen, stetig neu erscheinenden Uhren mit Leuchtfarbe erfreuen, die sich leicht ablesen lassen und auch in puncto Design von Chromalight, LumiBrite, Superluminova und Co. profitieren.