Pilotenuhren unter 40 mm von Rolex, IWC und vielen mehr

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Philipp Mayrhofer, zuletzt aktualisiert am 09.01.2023

Selbst wenn Sie noch nie selbst als Pilot im Cockpit saßen, verstehen wir es sehr gut, wenn Sie dennoch eine Affinität zu Fliegeruhren verspüren. Damit sind Sie nicht alleine; denn auch in den Bereichen Lifestyle und Mode haben diese Uhren schon länger einen gewissen Kultstatus inne. Für Flug-Navigation oder aviatische Berechnungen werden sie schon länger nicht mehr eingesetzt. Aber auch wenn sie heute eher am Schreibtisch als im Cockpit getragen werden, behalten sie dennoch ihren Freiheits-Geist, der sich nicht an eine spezifische Zeitperiode binden lässt.

 

Ihr sportliches und attraktives Design erinnert an die Abenteuer der Piloten von früher. Aber nicht nur aus nostalgischen Gründen werden die Uhren geschätzt. Ihr funktionales Design ist geprägt von einer gewissen Robustheit und einfacher Ablesbarkeit bei jeglichen Lichtverhältnissen. Letzteres bedeutet oft zwar einen größeren Durchmesser, aber auch für Menschen mit kleineren Handgelenken - oder einer Vorliebe für schmalere Modelle - steht eine große Auswahl an Uhren zur Verfügung. In diesem Artikel stellen wir fünf schöne, technisch anspruchsvolle Pilotenuhren mit kleinerem Durchmesser vor.

 

Stowa Flieger Klassik 36

Bei Stowa bekommen Sie eine Fliegeruhr mit geschmackvollem, simplem Design. Mit der geschmackvollen Kombination aus Schweizer Uhrwerk und dem deutschen Design einer 40er Jahre Fliegeruhr. Die einfache Ablesbarkeit entsteht vor allem durch das dunkle Zifferblatt und die nachtleuchtenden Zeiger. Die Besonderheit an dieser Uhr ist, dass sie nach spezifischen Vorlieben angepasst werden kann: Bronze oder Edelstahl, mit oder ohne Logo, mit Automatikwerk oder mit Handaufzug - ganz nach individuellem Geschmack.

 

Ähnlich wie Sinn wirkte auch Stowa leitend bei der Einführung der Fliegeruhr-Zertifizierung DIN 8330. Die deutsche Norm, die seit 2016 gilt, setzt seither hohe Anforderungen an Fliegeruhren. Es ist schließlich von enormer Wichtigkeit, dass die Uhren die anderen Geräte im Flugzeug nicht stören. Egal, ob Stürze auf den Boden oder Magnetfelder; die Stowa Flieger Klassik 36 übersteht alles unbeschadet. Damit ist sie die perfekte, robuste Alltagsbegleitung, die mit ihrem minimalistischen und stilvollen Design dabei auch noch gut aussieht.

 

Longines Heritage Military

Als eine der erfolgreichsten und ältesten Schweizer Uhrenmarken fühlt sich Longine sowohl der Vergangenheit als auch der Zukunft verbunden. Das erklärt auch den Hang zu Hommagen an berühmte Modelle, zu denen zum Beispiel auch die Longines Heritage Military gehört. Schon zu ihrer Zeit stach sie unter den anderen Fliegeruhren mit ihrem weißen Zifferblatt und den gebläuten Zeigern hervor.

 

Auch das neue Modell orientiert sich stark am Original. Der Hinweis auf dem Zifferblatt fehlt zwar, aber es ist dennoch die einzige Automatikuhr von Longines. Angetrieben wird sie von einem Automatikwerk mit 64 Stunden Gangreserve. Man wollte sich seitens Longines auch über diesen fehlenden Hinweis im Design so nah wie möglich am Original halten, das seinerzeit noch von Hand aufgezogen wurde. Auch die Wölbung des Saphirglases ist dem Plexiglas von früher nachempfunden. Die Liebe zu den Details macht aber hier noch nicht Halt: Feine schwarze Farbspritzer zieren das Zifferblatt und imitieren die Patina von damals. Freiheitsliebende Individualisten finden mit den Unikaten von Longines die perfekten Uhren.

 

Rolex Oyster Perpetual Air-King

Dass diese Rolex in dieser Liste auftaucht, kommt nicht von ungefähr. Ursprünglich wurde diese Uhr für die Royal Air Force kreiert und das Design macht daraus auch keinen Hehl. Diese Pilotenuhr landet mit ihrem Durchmesser bei exakt 40 mm. Größere Pilotenuhren gelten als ganz eigene Kategorie und Geschmäcker sind natürlich verschieden, daher ist diese Uhr vielleicht eine etwas mutigere Wahl. Aber diese Charaktereigenschaft kann man als Pilot sicher immer brauchen. Als größere Uhr an schmaleren Handgelenken bekommt diese “Statement-Uhr” eine völlig neue Dimension.

 

Rolex hat mit dieser Uhr alle Register gezogen: Vom Oyster-Design mit einer farblichen Hommage an die Explorer, gemischt mit etwas Rolex-Grün, bis hin zur leichten und ergonomischen Krümmung der Hörner, die sich jedem Handgelenk geschmackvoll anpasst.Auch als Anlage ist die Air-King durchaus spannend. Mit ihrem Preis ist sie ein guter Start auf dem Weg zum Rolex-Sammler und in den letzten Jahren entwickelte sie sich preislich exzellent. Daher ist sie sowohl als Investment als auch als modisches Statement eine hervorragende Wahl.

 

Hamilton Khaki Pilot Pioneer

Schweizer Qualität mit lockeren amerikanischen Lifestyle-Vibes? Kein Problem für die Hamilton Khaki Pilot Pioneer. Die Marke bietet ein Sortiment an sogenannten Toolwatches, die nahezu alles mitmachen und daher nicht nur alltags-, sondern auch sehr sporttauglich sind. Egal, ob militärische Einsätze oder Outdoor-Unternehmungen, diese Uhren trumpfen mit Zuverlässigkeit und Stil auf. Einige der Uhren sind von erfolgreichen Vorgängermodellen der Vergangenheit inspiriert - die früher sogar von Soldaten des US-Militärs getragen wurden - und lassen das bewährte Design für sich sprechen. Dazu gehört auch das ikonische Zifferblatt mit seiner einzigartigen Struktur. Ihr Innenleben ist allerdings alles andere als historisch und die Technik des Uhrwerks auf dem neuesten Stand. Dafür sorgt das Handaufzugswerk mit höchster Präzision und 80 Stunden Gangreserve.

 

Die Pioneer ist ein echter Hingucker und sticht garantiert aus der Masse hervor. Auf dem 33 cm großen Durchmesser wurde ein extravagantes Design untergebracht, das seinesgleichen sucht. Das boxförmige Gehäuse ist von einem Modell aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts inspiriert, das schon damals äußerst einzigartig war. In diesem Fall folgt die Form der Funktion, den das Ziel für das Modell war maximale Ablesbarkeit. Dementsprechend sind sowohl Gehäuse als auch Zifferblatt mattiert. Auch das doppelseitig entspiegelte Glas wirkt unterstützend. Mit ihrem Militär-Hintergrund nicht weiter verwunderlich, kommt diese Uhr an einem NATO-Armband. Für Freunde widerstandsfähiger Uhren mit sehr individuellem Design ist die Hamilton Khaki Pilot Pioneer genau die richtige Wahl.

 

IWC Pilot’s Watch Automatic Spitfire

Last but not least: Diese IWC-Uhr, die bei einer Auflistung hervorragender Piloten-Uhren natürlich nicht fehlen darf. Als Marke ist IWC für Pilotenuhren berühmt. Besonders angetan hat es uns aber die Pilot’s Watch Automatic Spitfire, deren Namensgeber mit dem Cockpit einer Spitfire hier tatsächlich auch Inspiration war. Die Hommage zeigt sich designmäßig im Edelstahlgehäuse, dem braunen Kalbslederarmband und dem schwarzen Zifferblatt. Auch der puristische Stil der Mark 11 findet sich hier wieder, die ab 1948 von IWC für die British Royal Air Force produziert wurde. Hier bekommt man zwei Militärlegenden in einer Uhr präsentiert.

 

Auch das Innenleben der Uhr überzeugt: Das IWC-Manufakturkaliber 32110 kommt hier erstmalig zum Einsatz. Das robuste Uhrwerk mit 72 Stunden Gangreserve ist, wie wahrscheinlich alle Fliegeruhren, mit einem aus Weicheisen bestehenden Innenkäfig vor Magnetfeldern geschützt. Dank des Glases, das für dieses Modell verwendet wird, übersteht sie auch plötzlichen Druckabfall problemlos. Hier werden Design, Technik, Tradition und Emotion auf kleinstmöglichem Durchmesser vereint.


Über den Autor

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Philipp Mayrhofer

Hallo, mein Name ist Philipp. Meine ersten Berührungspunkte mit Luxusuhren hatte ich tatsächlich durch YouTube und die vielen Uhrenreviews, die es dort zu sehen gibt. Hierdurch konnte ich mir bereits ein umfangreiches Uhrenwissen aneignen.