Die Omega Seamaster Uhren-Kollektion gehört zweifellos zu den bekanntesten Kollektionen, die jemals von der Schweizer Marke für Luxusuhren kreiert wurde. Während absolut außer Frage steht, dass eine Omega Seamaster ein begehrtes Sammlerstück ist, befassen wir uns in diesem Artikel explizit mit den Omega Uhren als Investition beziehungsweise Wertanlage. Dabei steht die Wertentwicklung der beliebten Uhrenmodelle im Fokus.
Wichtige Informationen zur Omega Seamaster
Die Geschichte der Omega Seamaster Modelle reicht viele Jahrzehnte zurück. Im Jahr 1948 wurde die erste derartige Uhr veröffentlicht, die allerdings wenig mit dem gemein hatte, was wir heute als Seamaster Uhren kennen. Es handelte sich um eine Dresswatch mit Lederarmband, die vor allem dafür bekannt war, bis in Tiefen von 60 m wasserdicht zu sein.
Einige Jahre später, genauer gesagt 1957, kam dann die Seamaster 300 auf den Markt. Die Toolwatch mit Taucherlünette ist bis 300 m wasserdicht und somit ein praktisches Accessoire für Profitaucher. Getoppt wurde dieses Modell von der Seamaster Ploprof, die 1970 eingeführt wurde und bis in Tiefen von 600 m wasserdicht ist.
Wird heute von einer Omega Seamaster Uhr gesprochen, so ist zumeist ein Modell aus den Kollektionen, die ab 1993 erschienen sind, gemeint. In diesem Jahr eroberte die Seamaster Diver Professional mit Skelettzeigern, die schon das Handgelenk von James Bond schmückte, den Markt. Das Markenzeichen der besonderen Uhr ist das wellengezierte Zifferblatt, das von einem Gehäuse mit Tachymeter eingefasst wird.
Lange gab es wenig Neues zur Seamaster Armband-Uhr und Uhren-Sammler spekulierten gebannt darüber, ob und wann eine Neuauflage der Zeitmesser angekündigt werden würde. 2018 war es dann soweit: Die neuste Variante der Luxusuhren wurde auf der Fachmesse Baselworld vorgestellt. Die neuen Modelle sind mit Saphirglas und einem Kaliber 8800 Uhrwerk ausgestattet und überzeugen mit einer immens ganggenauen Co-Axial-Hemmung. 2019 erhielt außerdem die Seamaster 300 M Produktserie ein neues Mitglied mit 44 mm Gehäuse. In diesen Omega Uhren ist ein Kaliber 9900 Uhrwerk verbaut, wobei sich die Co-Axial-Hemmung abermals sehen lassen kann.
Wie Uhren-Enthusiasten wissen, gibt es abgesehen von der klassischen Seamaster noch weitere Omega Uhren aus der berühmten Kollektion, die bis heute heiß begehrt sind. Allem voran sind an dieser Stelle die Modelle Planet Ocean und Aqua Terra zu nennen.
Omega Seamaster Preisentwicklung
Möchte man ein Uhren Investment tätigen und das Risiko, als Verlierer aus der Geldanlage herauszugehen, minimieren, kommt man nicht darum herum, sich mit den Preisentwicklungen der infrage kommenden Modelle zu befassen.
Hierfür ist eine grundlegende Info von großer Bedeutung: Es gibt zumeist einen großen Unterschied zwischen Marktpreis und Listenpreis. Während der Listenpreis angibt, zu welchem Preis eine Uhr vom Hersteller angeboten wird, zeigt der Marktpreis, welche Preise auf dem freien Markt verlangt werden. Gerade bei Uhren renommierter Uhrenmarken, zu denen Omega zweifelsohne zählt, sorgt die Diskrepanz zwischen hoher Nachfrage und vergleichsweise geringem Angebot nicht selten für Marktpreise, welche die Preise laut Liste bei Weitem übersteigen.
Aktueller Preis
Um in das Thema einzusteigen, sehen wir uns zunächst die aktuellen Preise für die Uhren von Omega an. Die Modelle unterscheiden sich natürlich in Preis und Wert, weshalb wir uns in diesem Artikel auf einige ausgewählte Uhren konzentrieren.
Grundsätzlich handelt es sich bei den Uhren von Omega zwar eindeutig um Luxusuhren, die Seamaster Modelle sind allerdings in der Mehrheit für (weit) unter 10.000 € zu haben. Zieht man andere Uhrenmodelle, zum Beispiel von Rolex, zum Vergleich heran, wird schnell ersichtlich, dass die Investition in eine Omega Seamaster deutlich kleiner ausfällt. Und natürlich ist damit auch das Steigerungspotenzial im Wert in Zahlen vergleichsweise klein. Prozentual gesehen ist jedoch eine bedeutende Wertsteigerung der klassischen Omega Seamaster Uhr zu verzeichnen. Allein zwischen 2016 und 2018 erhöhten sich die Marktpreise hier um durchschnittlich 15 % - Werte, die auf ein lukratives Anlage-Geschäft hindeuten.
Da zahlreiche Seamaster Modelle mit begehrter Referenz chronisch ausverkauft sind und so nicht direkt vom Hersteller bezogen werden können, scheinen die Uhren die Herausforderung "Werterhalt" trotz derzeitiger Inflation meistern zu können. Wer seine Chance witterte, eine Omega zeitnah als Schnäppchen zum niedrigen Preis ergattern zu können, wird vermutlich enttäuscht.
Historische Wertsteigerung
Betrachtet man die Entwicklung im Wert der Omega Zeitmesser in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten, so kommt einmal mehr zum Tragen, was der Uhrenmarkt vielfach abbildet: Hat man es mit einer beliebten Referenz einer renommierten Marke zu tun, kann man das Projekt "Wertanlage" in vielen Fällen als Gewinner abschließen. Denn auch in der Vergangenheit konnten Luxusuhren von Omega mehrfach unter Beweis stellen, dass hochwertige Klassiker in der Regel nicht nur durch Werterhalt, sondern häufig auch durch eine signifikante Wertsteigerung von sich reden machen.
Dabei ist nicht selten zweitrangig, ob die Uhr aus Gold und Platin oder doch "nur" aus Edelstahl gefertigt ist. Wichtiger sind für die Wertentwicklung im Laufe der Zeit oftmals andere Faktoren, wie etwa die "inneren Werte" und der Ruf, den ein Chronograph besitzt.
Preisentwicklung in den kommenden Jahren
Auf Fragen danach, wie sich der Wert der Omega Seamaster Uhren in Zukunft entwickeln könnte, kann kaum eine seriöse, allzu präzise Antwort gefunden werden. Der Grund: Welche Modelle - egal ob Neuheiten oder Vintage Uhren - im Wert steigen und welche eher als Verlierer zu betiteln sein werden, lässt sich nicht mit absoluter Zuverlässigkeit vorhersagen. In Anbetracht dessen, wie sich der Wert der begehrten Modelle der Marke Omega in den letzten Jahrzehnten verhalten hat, dürfte der Trend jedoch in Richtung einer weiteren Wertsteigerung gehen.
Wiederverkaufswert
Da die Uhren von Omega in vielen Fällen durch eine grandiose Wertstabilität und anhaltend hohe Nachfragen auffallen, dürfen Investoren vorsichtig mit zufriedenstellenden Wiederverkaufswerten rechnen. Je nach Modell kann es sich dabei lohnen, den Verkauf nicht vorschnell über die Bühne zu bringen, sondern die Wertsteigerung vorerst zu beobachten und den idealen Zeitpunkt abzuwarten, um sich bestmöglich als Gewinner positionieren zu können.
Preisentwicklung gebrauchter Uhren
Grundsätzlich kann auch ein gebrauchtes Modell gute Gewinne einbringen und somit ein attraktives Investment darstellen. Entscheidend ist hierbei vor allem der Zustand. Je besser eine Vintage Uhr - egal ob von Omega, Rolex oder einer anderen etablierten Marke - erhalten ist, desto wahrscheinlicher ist ein lukrativer Wiederverkauf.
Die Preisentwicklung anderer Omega Uhren
Wo von der Omega Seamaster gesprochen wird, muss nahezu automatisch auch die Omega Speedmaster Moonwatch erwähnt werden. Auch dieses Modell ist ein waschechter Gewinner aus der Perspektive der Wertentwicklung. Die Speedmaster Moonwatch ist eine Uhr mit einer gewaltigen Geschichte, war sie doch bei der ersten Mondlandung mit von der Partie. Die legendäre Speedmaster Moonwatch Uhr, die es mittlerweile in schier zahllosen Varianten gibt, ist quasi der Inbegriff einer Ikone der Uhrenwelt und erfährt in verschiedenen Referenzen immer wieder eine Wertsteigerung, die Investoren mehr als zufriedenstellt.
Fazit
Fakt ist: Ob ein Chronograph künftig eine Wertsteigerung erfährt, steht im Endeffekt in den Sternen. Unser Tipp: Es lohnt sich, sich vor einem Investment in eine Uhr mit deren historischer Wertentwicklung zu befassen, um ein Gefühl für das, was in der Zukunft kommen könnte, zu entwickeln. Unter Einbezug aller wichtigen Faktoren ist zu dem Schluss zu kommen, dass die Seamaster Armband-Uhr von Omega Sammler und Anleger auch in Zukunft mit einer ansehnlichen Wertsteigerung beglücken könnte. Immerhin haben wir es hier mit hochwertigen Stücken einer Kollektion zu tun, an deren Beliebtheit höchstens die Omega Speedmaster Moonwatch Serie herankommt.